Beáta Wagner-Nagy vom Institut für Finnougristik/Uralistik der Universität Hamburg beleuchtet bei einer VLACH Lecture an der ÖAW das…
Die Planung einer Dynastie
Das Geschlecht der Arenberger ein Paradebeispiel für dynastische Identitätsbildung im 17. Jahrhundert - nicht weil sie so alt war, sondern weil sie relativ jung war.
Auf Einladung des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW zeichnet die Historikerin Mirella Marini im Vortrag "Planning the Arenberg Dynasty. Scenario Thinking, Female Succession and Generational Conflict from 1550 to 1660" die Versuche von Karl, Fürstlicher Graf von Arenberg, und seiner Frau Anne von Croy, eine Dynastie zu entwickeln, nach. Mirella Marini zeigt, dass trotz der Existenz ausgefeilter Szenarien in Testamenten, Ehe- und Familienverträgen spezifische Generationskonflikte und weibliche Nachfolge diese Szenarien durchkreuzen konnten.